Ji Dengkui

Politiker

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 34/1979

vom 13. August 1979

Wirken

Ji Dengkui (fr. Schreibweise Chi Teng-kuei) stammt aus der Provinz Honan. Sein Alter ist nicht bekannt. Im politischen Leben der Volksrepublik China tauscht er erstmals 1959 auf. Damals war er 1. KP-Sekretär im Distrikt Loyang. 1966 war er stellv. Sekretär der KP in der Provinz Honan, 1968 stellv. Vorsitzender des Revolutionskomitees von Honan.

Von dieser Position aus nahm er einen raschen Aufstieg in der Parteihierarchie. Bereits 1969 wurde er stellv. Mitglied des Politbüros des 9. Zentralkomitees der KPCh. 1973 folgte seine Wahl zum Vollmitglied des Politbüros des 10. ZK. Seit 1974 ist er zugleich auch 1. Politischer Kommissar der Militärregion Peking der Volksbefreiungsarmee.

Auf dem Volkskongreß der Kommunistischen Partei vom Jan. 1975 wurde J. zu einem der 12 stellv. Ministerpräsidenten der VR China berufen. Dieses Amt behielt er nach dem Tode Chou En-lais auch unter dessen Nachfolger Hua Guofeng. Ebenso bestätigte ihn der 11. Parteikongreß 1977 in seiner Funktion als Vollmitglied des Politbüros. In der Folge geriet er aber offenbar zusehends in ideologische Konfrontation mit dem stellv. Partei- und Regierungschef Deng Xiaoping (s.bes.Blatt), der nach dem Tode Maos rehabilitiert und zum starken Mann in ...